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Ist die Nachhaltigkeit "mach-haltig" - oder wie ich lernte Müll zu reduzieren!

Ist die Nachhaltigkeit mach-haltig?

 

Das Thema „Nachhaltigkeit“ hören wir ja fast täglich irgendwo, aber ist es wirklich so einfach, oder doch nur ein Lippenbekenntnis wie vieles andere leider auch? Sind wir denn mehrheitlich überhaupt bereit unsere Gewohnheiten zu ändern, damit wir Ressourcen schonen und auch den nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten überlassen bzw. hinterlassen? Oder ist unser Einfluss vielleicht gar nicht so groß, wie immer behauptet wird? Fragen über Fragen und kaum wissenschaftlich belegte Antworten, von Polemik hat niemand was, aber das ist wieder ein anderes Thema.

 

Ich, als Jahrgang 1966, kann mich noch gut daran erinnern, als wir Anfang der Siebzigerjahre noch gar keine Mülltonne hatten. Heute unvorstellbar, wo es doch jetzt eigene Tonnen für Bioabfälle/Papier usw. gibt. Aber wie sind wir damals zurecht gekommen? Relativ einfach erklärt, es gab einfach weniger Verpackungsmüll. Vor allem Plastik war nicht so weit verbreitet wie Heute, wo man sogar Gurken in Plastik gehüllt im Regal findet, echt schräg eigentlich.

Käse, Wurst, Fleisch wurde damals noch in Papier verpackt. Brot wurde zwei Mal die Woche vom Bäcker gekauft, der direkt vor die Haustür kam. Glasflaschen wurden wiederverwendet und mit selbst gemachten Säften gefüllt. Limonade wurde nicht gekauft, weder in Glas- noch in Plastikflaschen. Der Verpackungsmüll (Papier > 90%) wurde im Ofen entsorgt und das war’s eigentlich auch schon.

 

Und jetzt muss ich Ihnen ganz ehrlich was gestehen. Erst vor kurzem ist mir das Alles so richtig bewusst geworden. Was wir Heute so alles treiben mit den Ressourcen, einfach der Wahnsinn, so kann und darf es auch nicht weitergehen.

Wir leben in einer „Wegwerfgesellschaft“ und darauf können wir nicht stolz sein, ganz im Gegenteil. Was aber spricht dagegen Produkte (egal welche) mit entsprechender Qualität und natürlich auch höherem Preis herzustellen und auch zu kaufen? Ist es das Bedürfnis ständig etwas Neues haben zu müssen? Oder ist es einfach nur der sorglose Umgang mit Ressourcen, „weil’s eh wuarscht is“ oder so?

 

Ich denke es liegt daran, dass man früher eine größere „emotionale Bindung“ hatte, weil die Preise höher waren, die Löhne und Gehälter niedriger und man daher viel mehr Wertschätzung auch einfachen Gegenständgen entgegen gebracht hat. Heute fällt das 1.200 Euro Handy runter, Display gesprungen, egal, kaufen wir Morgen ein Neues. So wird das aber nix mit der „mach-haltigen Nachhaltigkeit“, auf keinen Fall. Wir müssen das Augenmerk wieder auf „Qualität“ legen, in jeder Lebenslage. Alle werden davon profitieren, wir Menschen, Tiere und die Umwelt sowieso. Unsere Kinder und Enkelkinder möchten auch noch eine lebens- und liebenswerte Erde haben.

 

Das Streben nach immer höheren Umsätzen hat dem Chaos in vielen Unternehmen Tür und Tor geöffnet. Es wird nur darauf geachtet möglichst viele Produkte auszuliefern und die Qualität verliert mehr und mehr an Stellenwert. Dabei bin ich mir sicher, dass derselbe Umsatz mit hochwertigen Produkten in geringerer Stückzahl ebenso erzielt werden kann.

 

Man muss nur die Möglichkeiten sehen und sich daran orientieren.

 

Wer anstatt Chaos im Unternehmen eine schlanke, zielorientierte Organisation und effektive Prozesse/Abläufe umsetzen möchte, braucht ein QM-System (egal ob zertifiziert oder nicht). Das ist Fakt! Wer es begriffen und akzeptiert hat, wird nicht nur im Business „überleben“, sondern Wegweiser und Vorreiter sein. Also packen Sie es an, ich unterstütze gerne dabei!


Alles Gute und "bleiben's xund", ihr Gerhard FLACHS ("DER mit dem Q").

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